real21 tritt dem Netzwerk «Globaler Süden in den Medien» bei

Führende deutschsprachige Medien berichten in lediglich etwa 10% ihrer journalistischen Beiträge über die Länder des Globalen Südens, obwohl dort etwa 85% der Weltbevölkerung leben. Auf diese blinden Flecken in der Medienberichterstattung haben in den letzten Jahren zahlreiche vom «European Journalism Observatory» veröffentlichte Studien hingewiesen, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurden.

Nun schlägt ein breites Bündnis von über 1’300 Personen aus dem akademischen Bereich Alarm und fordert von den Medien, dass sie den vergessenen Krisen und Regionen mehr Interesse einräumen. Ein entsprechendes Positionspapier des neu gegründeten Netzwerks «Globaler Süden in den Medien» wurde von etwa 150 wissenschaftlichen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen unterzeichnet, darunter auch real21. 

Nachrichtensendungen, Reportagen und politischen Diskussionsendungen fällt eine wichtige Rolle bei der privaten und öffentlichen Meinungsbildung in einer lebendigen Demokratie zu. Der Blick deutschsprachiger Medien auf die Welt ist allerdings nach wie vor eurozentrisch. Die komplexen historischen, politischen, religiösen und kulturellen Aspekte nicht-europäischer Gesellschaften bleiben häufig ausser Acht. Das Netzwerk «Globaler Süden in den Medien» will die Aufmerksamkeit auf diese Mängel lenken und konkrete Lösungsvorschläge in die Debatte einbringen.

 

Lesen Sie hier das vollständige Positionspapier «Die übersehene Welt» des Netzwerks «Globaler Süden in den Medien».

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